Mühlenkate Groß Wittensee


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Ansicht Rückseite

Doppelkate in Groß Wittensee

Vom unmittelbar bevorstehenden Abbruch wurde die reetgedeckte Doppelkate Mühlenstraße 5 in Groß Wittensee durch das Ehepaar Margret und Peter Andresen gerettet. Sie erwarben das stark verfallene, seit Jahren leer stehende Fachwerkgebäude des 18 Jahrhunderts 1983 und stellten es nach Plänen des Architekten Ulrich Schirning auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme als Familienwohnsitz wieder her. Die Zielsetzung war: Das Äußere denkmalpflegerisch zu restaurieren und im Inneren zeitgemäßes Wohnen zu ermöglichen, ohne die historischen Befunde zu verfälschen oder erheblich zu stören und dabei einen eng gesetzten Kostenrahmen nicht zu überschreiten. Eigenleistung spielte dabei eine tragende Rolle, für die der Bauherr mit einem Sturz durch eine Deckenöffnung schmerzhaftes Lehrgeld bezahlen mußte. Die größten nutzungsbedingten Eingriffe in die Struktur der

Doppelkate waren die Entfernung der Trennwand zwischen den beiden in der Hausmitte nebeneinander liegenden Küchen, die heute unter der Erhaltung der alten Herde eine Wohnküche bilden, und der freilich sehr zurückhaltende Dachausbau, der eine Treppe im Flur erforderlich machte. Als Veränderung im Außenbau fallt angenehm auf, daß der jüngere Fachwerkgiebel über den Eingängen durch einen angemesseneren, im Dach angeschleppten Rundgiebel ersetzt wurde. Der Erfolg der Sanierung beruht vor allem auf der Anwendung überlieferter Handwerkstechniken und der durchgängigen Verwendung alter Materialien, wobei natürlich alles irgend Brauchbare im Hause selbst wiederverwendet wurde.

Die ,,Sparkassenstiftung Kulturdenkmale" verlieh dem Eigentümer wegen der vorbildlichen Instandsetzung den Denkmalpflegepreis 1987

(Quelle: Sparkassen Stiftung Kulturdenkmale "Private Denkmalpflege")

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